Der neue Mensch
Auf jede hoffnungsmachende Nachricht folgen umgehend neue Untergangsszenarien und Durchhalteparolen.
Einziger Hoffnungsfunke: N o c h kann ich zornig werden. Noch hätte ich Lust, all das Menschenwürdige einfach zu tun. Aber ich merke wie auch meine Kräfte langsam schwinden, wie ich mich schon bald resigniert dem bevorstehenden Untergang hingeben werde.
Übrigbleiben wird ein Wesen, das (vielleicht) von der Pandemie verschont, aber von der Leblosigkeit gezeichnet ist.
Ich alter Sünder erinnere mich dann an das theologisch-pädagogische Konzept des August Hermann Francke (evangelischer Theologe und Pädagoge 1663-1727): Um den neuen gottgefälligen Menschen zu schaffen, muss man den alten sündigen brechen.
Dem zugrunde liegt Franckes Erkenntnis:
„So ist am meisten wohl daran gelegen, dass der natürliche Eigenwille gebrochen werde. Denn darum heißt Jesus Christus unser Herr, dass wir nicht mehr unser Eigen sein, noch nach unserem Willen leben dürfen.“
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